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Bevor wir näher in die Theorie und Praxis von Value Bets einsteigen, empfehlen wir euch – sofern ihr dies noch nicht getan habt – das dazugehörige Einstiegskapitel „Eine solide Sportwetten-Strategie: Value Bets finden!“ zu studieren. Denn hier erläutern wir euch, wie ein Buchmacher von der Einschätzung der Siegchance zur endgültigen Wettquote gelangt. Dass der Bookie dabei natürlich auch etwas verdienen will, versteht sich von selbst. Insofern ist die angebotene Quote auch bereits immer aufgrund der einberechneten Gewinnspanne leicht nach unten korrigiert. Trotzdem kann eine sogenannte Value Bet vorliegen. Aber was ist das eigentlich?
Gründe für besonders lohnenswerte Wetten
Der englische Begriff „Value“ bedeutet so viel wie „Wert“ oder „Wertigkeit“. Frei übersetzt handelt es sich bei einer Value Bet somit um eine aufgrund ihrer hohen Quote besonders lohnenswerten Wette. Man könnte es auch anders formulieren: Der Buchmacher hat sich – warum auch immer – in seiner Einschätzung verkalkuliert. Das kann unterschiedliche Gründe haben. Einer davon ist rein sportlicher Natur und liegt an unvorhersehbaren Ereignissen, auf die der Bookie aktuell nicht reagiert hat. Wenn sich beispielsweise kurzfristig gleich ein oder zwei Topspieler einer eigentlich favorisierten Mannschaft verletzen, schmälert das natürlich die Stärke der Startelf. Entsprechend geringer wird eigentlich die Wahrscheinlichkeit, dass dem Außenseiter vielleicht doch ein Remis oder gar ein Auswärtserfolg gelingt. Belässt es der Buchmacher allerdings bei seinen ursprünglichen Quoten, könnte für selbige bei einem Außenseitertipp durchaus eine Value Bet vorliegen. Die Wette wird aufgrund der nicht leicht nach unten korrigierten Wettquote und der fehlenden Reaktion des Buchmachers auf diese Ereignisse also besonders lohnenswert.
Wenn die eigene Kundschaft eine Wette wertig macht
Ein anderes Phänomen für Value Bets hängt weniger mit sportlichen, als vielmehr mit finanziellen Aspekten zusammen. Nehmen wir beispielsweise das Nordderby zwischen dem Hamburger SV und Werder Bremen: Was, wenn grundsätzlich bei einem Buchmacher statistisch betrachtet wesentlich mehr Spieler angemeldet sind, die tendenziell gerne auf Werder setzen? Wie wird der Bookie reagieren? In jede seiner angebotenen Quoten fließt natürlich auch ein Stück weit das Verhalten der eigenen Kunden mit in die Berechnung ein. Oder anders gesagt: Wenn grundsätzlich häufig auf Werder gesetzt wird, wird dieser Buchmacher einen Teufel tun, die Quote pro Bremen zu hoch ausfallen zu lassen. Stattdessen hätte dies aber Einfluss auf die Wettquote für den eigentlich favorisierten HSV. Sie würde leicht steigen, vielleicht deswegen deutlich höher liegen als bei anderen Sportwetten-Anbietern. Und schon wäre ein zweites Szenario geboren, das eine perfekte Voraussetzung für eine Value Bet bietet.
Mit dem Quotenvergleich einer Value Bet auf der Spur
Bis hierhin also haben wir zwei Szenarien skizziert, wie eine Value Bet zustande kommen kann. Und anhand dessen sollte auch einleuchten: Eine besonders wertige Wette setzt immer auch eine besonders hohe Quote voraus, die sich von den anderen Buchmachern dann doch deutlich – aus eurer Betrachtung positiv – absetzt. Deswegen ist auch ein Quotenvergleich, wie wir ihn auf OpenOdds anbieten, ein unverzichtbares Werkzeug für jeden Sportwetter. Ihr findet so nicht nur die besten Wettquoten, sondern kommt dabei möglicherweise auch noch der einen oder anderen Value Bet auf die Schliche. Ob es sich dabei allerdings tatsächlich um eine Value Bet handelt, oder aber eben nur um eine recht ordentliche Quote, kann relativ leicht rechnerisch gelöst werden.
Die Berechnung einer Value Bet
Eines sei vorweggenommen: Eine Value Bet liegt immer im Auge des Betrachters. Anhand eurer mehr oder weniger ausführlichen Analyse kommt ihr zu einer Einschätzung einer Paarung und dazu, wie hoch die Siegchance einer Mannschaft liegt. Um noch einmal dem Beispiel des Nordderbys zu folgen, ergibt eure Analyse, dass ihr an eine Siegchance des Hamburger SV von 65 Prozent glaubt. In einem nächsten Schritt solltet ihr euch nun mit unserem Quotenvergleich auf die Suche nach der Topquote für das Duell zwischen dem HSV und Werder machen. Habt ihr diese ermittelt, muss selbige nur noch in eine simple mathematische Formel eingesetzt werden, die da lautet:
Quote x Wahrscheinlichkeit in Prozent : 100 = WERTIGKEIT
Eine Value Bet liegt immer dann vor, wenn das entsprechende Ergebnis, also hier die Wertigkeit, größer als 1 ist. Ist das Ergebnis kleiner als 1, liegt keine Value Bet vor – jedenfalls nicht nach eurer Einschätzung.
Nehmen wir also einmal an, Buchmacher A bietet eine Quote von 1,52 an, Buchmacher B sogar eine Quote von 1,75 und damit den Bestwert in unserem Quotenvergleich. Unser Ausflug in die Mathematik ergibt folgende Berechnung:
- Buchmacher A: Quote 1,52 x 65 Prozentpunkte : 100 = 0,988
- Buchmacher B: Quote 1,75 x 65 Prozentpunkte : 100 = 1,138
Bookie A bietet also bereits eine sehr ordentliche Wettquote, aber noch keine Value Bet an. Hingegen hält Buchmacher B mit seiner Quote für einen Heimsieg des HSV im Nordderby eine besonders lohnenswerte Wette bereit. Ihr habt soeben eine Value Bet aufgespürt! Und da ihr selbst zum Ergebnis gekommen seid, dass die Siegchance des HSV eurer Meinung nach bei immerhin 65 Prozent liegt, empfiehlt es sich auch besonders, darauf zu wetten. Natürlich können ebenso wertige Wetten bei Außenseitertipps zustande kommen. Nur nützen diese in der grauen Theorie als Value Bet eingestuften Wetten herzlich wenig, wenn die Wahrscheinlichkeit in der Praxis trotzdem relativ gering bleibt, dass dieser Ausgang auch tatsächlich so eintritt.
Youtube-Video mit einer Erklärung: Was bedeutet Value?
OpenOdds.com-Leitfaden: Sportwetten Tipps für Anfänger
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1.1 Chancen und Risiken beim Sportwetten
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2.1 Auf Nummer Sicher: Surebets-Sportwetten finden!
2.2 Surebets: Arbitrage ermöglicht den Gewinn
2.3 Surebets: Darum ist ein Quotenvergleich so entscheidend
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3.1 Solide Sportwetten-Strategie: Value Bets finden!
3.2 Wetten mit Value Bets: Warum ein Quotenvergleich so wichtig ist
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Ein Youtube-Video zum Thema: Was heißt Value?